3601 South Broad Street, Philadelphia, PA 19148-USA
Tel. 001-2154654500 / Fax. 001-2153899403 / Ticket-Info. 001-2153362000
Internet: www.philadelphiaflyers.com
/ Stadion: Wachovia Center / Fassungsvermögen: 19519
First Union Center
![]() |
![]() |
Die Philadelphia Flyers sind seit 1967 Mitglied der NHL. Sie gewannen bereits 2mal den Stanley Cup in den Jahren 1974 und 1975. Sie holten bisher 9mal den Conference Titel (1968, 1974, 1975, 1976, 1977, 1980, 1985, 1987, 1997), 11 Divisionstitel (1968, 1974, 1975, 1976, 1977, 1980, 1983, 1985, 1986, 1987, 2004) und waren 3mal das punktbeste Team der Liga (1975, 1980, 1985).
1967
wurde eine Franchise der NHL an Philadelphia vergeben. Die Philadelphia Flyers
kamen im Zuge der ersten Expansion in die Liga. Diese wurde durch Philadelpia,
St.Louis, Los Angeles, Minnesota, Pittsburgh und Oakland von 6 auf 12 Teams
erweitert. Gleich in ihrer ersten Saison 1968 holten die Flyers ihren
ersten Divisionstitel. Dabei spielten sie zwar in einer Division mit
den Neulingen, hatten am Ende aber sogar 7 Punkte mehr als die Detroit Red Wings.
Im Tor stand bereits Bernie Parent, der auf einen Gegentorschnitt von
2,49 kam. In den beiden folgenden Jahren ließen die Flyers in ihrer
Leistung stark nach. 1969 zogen die Flyers beim Draft Bobby Clarke
und Dave Schultz, die beide noch sehr wichtig sein sollten. Erst 1971
ging es wieder aufwärts. Bobby Clarke wurde dabei mit nur 63 Punkten
bereits der Topscorer der Mannschaft. 1972 kam Bobby Clarke auf
81 Punkte. Torhüter Bernie Parent hatte man aber an Toronto abgegeben.
Das nahmen die Fans sehr übel, denn Parent war äußerst beliebt.
Beim Draft zogen die Flyers Bill Barber. In der Saison 1973 durchbrach
Bobby Clarke als erster Spieler der Franchisegschichte die magische 100
Punkte Marke. Er kam auf insgesamt 104 Punkte. Sturmpartner Rick MacLeish
war der erste Spieler der Flyers, der die magische 50 Tore Marke erreichte,
mit insgesamt 100 Punkten. Clarke wurde mit der Hart Trophy und
dem Lester B. Pearson Award ausgezeichnet. In den Play Offs überstanden
die Flyers erstmals die erste Runde. 1974 gelang den Philadelphia Flyers
bereits in der siebten Saison der ganz große Wurf. Sie holten ihren zweiten
Divisionstitel und waren mit 112 Punkten insgesamt Zweiter hinter Boston. In
den Play Offs kamen sie bis ins Finale. Dort schlugen sie die Boston Bruins,
die sie förmlich vom Eis prügelten, in der Serie mit 4:2. Damit gewannen
sie ihren ersten Stanley Cup. Torhüter Bernie Parent, den
man zurück geholt hatte, wurde mit einem Gegentorschnitt von nur 1,89
mit der Vezina Trophy ausgezeichnet. Zudem erhielt er die Conn Smythe
Trophy. In der Saison 1975 wiederholten die Flyers ihre starke Leistung.
Die "Brod Street Bullies", wie man die Flyers mittlerweile nannte,
spielten äußerst hart und mit roher Gewalt. Sie walzten alle Gegner
mit ihrer Wucht nieder. Dabei war vor allem Dave "The Hammer "
Schultz, der noch heute den NHL Nekord mit 472 Strafminuten hält,
enorm wichtig. Die Flyers holten erneut den Divisionstitel, waren diesmal mit
51 Siegen und 113 Punkten sogar die Nummer 1 der Liga. Allerdings hatten Buffalo
und Montreal ebenfalls 113 Punkte, aber weniger Siege. Bobby Clarke kam
auf 89 Vorlagen und insgesamt 116 Punkte. Sturmpartner Reggie
Leach erzielte 45 Tore. Im Finale schlugen die Flyers diesmal die
Buffalo Sabres mit 4:2. Erneut wurde Bernie Parent mit der
Vezina Trophy und der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet. Die Flyers
holten ihren zweiten Stanley Cup. In der Saison 1976 waren wieder
das punktbeste Team und stellten mit 118 Punkten einen Franchiserekord
auf der noch heute Bestand hat. Bobby Clarke war erneut der Topscorer
der Flyers mit 119 Punkten. Flügelstürmer Reggie Leach
erzielte 61 Tore bei 91 Punkten. Teamkollege Bill Barber
machte 50 Tore und 112 Punkte. Torhüter Bernie Parent
hatte einen Gegentorschnitt von 2,34 und eine Fangquote von 90,8
%. Im Finale unterlagen die Flyers aber diesmal den Montreal Canadiens
mit 0:4. In den beiden folgenden Jahren scheiterten sie jeweils im Conference
Finale. 1980 waren die Flyers mit 116 Punkten erneut die Nummr 1 in der
NHL. Sie kamen bis ins Finale, unterlagen aber hier den New York Islanders.
Beim Draft 1982 zogen die Flyers Ron Sutter und Ron Hextall.
Beim Draft 1983 zogen sie Rick Tocchet. In der Saison 1984
war Tim Kerr der Topscorer der Flyers. Er kam auf 54 Tore und
93 Punkte. Beim Draft zogen die Flyers Scott Mellanby. In der
Saison 1985 kam Tim Kerr erneut auf 54 Tore, bei 98
Punkten. Teamkollege Brian Propp kam auf 45 Treffer und 97
Punkte. Der Schwede Pelle Lindbergh war dabei der erste Europäer,
der als bester Torhüter mit der Vezina Trophy ausgezeichnet wurde.
Die Flyers kamen bis ins Finale, wo sie aber den Edmonton Oilers mit
1:4 unterlagen. Beim Draft zogen die Flyers diesmal Gord Murphy. Auch
1986 war Tim Kerr der beste Scorer der Flyers. Diesmal machte
er sogar
58
Treffer. In der folgenden Saison 1987 machte Tim Kerr erneut
58 Tore bei 95 Punkten. Dabei wurde Ron Hextall als bester
Torhüter mit der Vezina Trophy ausgezeichnet. Im Finale unterlagen
die Flyers erneut den Edmonton Oilers mit 3:4. Trotzdem wurde Ron
Hextall für seine starke Vorstellung als MVP der Play Offs mit der
Conn Smythe Trophy geehrt. 1989 schieden die Flyers wieder erst
im Conference Finale aus, aber gleichzeitig endete damit ihre Serie mit 17 Play
Off Teilnahmen in Folge. Die nächsten fünf Jahre verpassten die Flyers
die Play Offs und verfielen in eine Krise. 1990 wurde die NHL erneut
erweitert. Unter nun 21 Team landeten die Flyers auf Rang 18. Topscorer wurde
Rick Tocchet mit 96 Punkten. Im Team spielte auch Mike Bullard.
Beim Draft zogen sie Mike Ricci, Chris Simon, Mikael Renberg
und Chris Therien. Beim Draft 1992 zogen die Flyers Peter Forsberg
und Dimitri Yushkevich. Es folgte der wohl spektakulärste Trade
der NHL Geschichte: Die Flyers wollten unbedingt Eric Lindros, der partout
nicht für ein franko-kanadisches Team spielen wollte, von den Quebec
Nordiques haben. Die Flyers gaben dafür Peter Forsberg, Ron
Hextall, Steve Duchesne, Kerry Huffman, Mike Ricci,
Chris Simon, zwei Draftrechte und 15 Mio $ an die Kanadier ab. Dabei
war Lindros schon so gut wie unter Vertrag bei den Rangers. Doch die NHL entschied
letztendlich zugunsten der Flyers. 1993 erzielte Mark Recchi bereits
53 Tore und stellte mit 123 Punkten einen Franchiserekord auf,
der noch heute Bestand hat. Rookie Eric Lindros erzielte in nur 61 Spielen
gleich 41 Tore und 75 Punkte. Beim Draft zogen die Flyers diesmal
Janne Niinimaa und Vaclav Prospal. In der Saison 1994 kam
Mark Recchi auf 107 Punkte und war damit wieder Topscorer der
Flyers. Eric Lindros erzielte 44 Tore und 97 Punkte in
nur 65 Spielen. In der verkürzten Saison 1995 konnten die Flyers
ihre Krise endlich beenden. Eric Lindros bildete zusammen mit dem aus
Montreal geholten John LeClair und dem Schweden Mikael Renberg
die "Legion of Doom". Diese Reihe war Mitte der 90er Jahre die furchteinflößendste
Reihe der NHL. Sie holten den Divisionstitel und schieden in den Play Offs erst
im Conference Finale aus. Im Team spielten unter anderem auch Eric Desjardins
und Shjon Podein. Topscorer war diesmal Eric Lindros mit 29
Toren und 70 Punkten in nur 46 Spielen. Beim Draft zogen die Flyers
Brian Boucher. Auch 1996 war Eric Lindros der Topscorer
der Flyers. Mit 115 Punkten bei 47 Treffern, durchbrach er sogar
als erst dritter Spieler in der Franchisegeschichte der Flyers, die magische
100 Punkte Grenze. Ron Hextall, den man aus Quebec zurück geholt
hatte, kam auf einen Gegentorschnitt von 2,17 und eine Fangquote von
91,3 %. Zum Team gehörten auch Pat Fallon, Dale Hawerchuk
und Joel Otto. In der Saison 1997 kam es zu einem folgenschweren
Bruch zwischen Superstar Eric Lindros und General Manager Bobby Clarke.
Topscorer wurde John LeClair mit 50 Toren und 97 Punkten.
Mittelstürmer Eric Lindros kam aufgrund langer Verletzungspause
nur auf 52 Spiele, machte dabei aber immer noch 32 Tore und 79 Punkte.
In den Play Offs kamen die Flyers ohne Probleme bis ins Finale. Lindros war
bis dato auch hier der überragende Mann. Aber im Finale gegen die Detroit
Red Wings fehlte ihm aufgrund seiner Unerfahrenheit die Kraft. Er hatte
sich im Verlauf der Saison und derPlay Offs verausgabt. In der Finalserie blieb
er blass und die Flyers unterlagen mit 0:4. Für GM Bobby Clarke war Lindros
der Sündenbock. Den Disput mit Trainer Terry Murray gewann Lindros
zwar noch, aber auch seine Tage waren gezählt. 1998 knackte John
LeClair mit 51 Toren die magische 50 Tore Marke. Zum Team gehörten
unter anderem auch die entäuschenden riesen Talente Chris Gratton
und Alexandre Daigle. In der Saison 1999 wurde wieder Eric
Lindros Topscorer der Flyers mit 40 Toren und 93 Punkten in
nur 71 Spielen. Zur Saison 2000 holten die Flyers Keith Primeau
aus Carolina. Im Tor stand John Vanbiesbrouck. Aber mit seiner überragenden
Leistung von 1,98 Gegentoren im Schnitt und 92,1 % gehaltener
Schüsse in 35 Spielen erkämpfte sich Backup Goalie Brian Boucher
den Nummer 1 Posten. Im Conference Finale schieden die Flyers aber gegen die
Devils aus. Eric Lindros erlitt dabei, nach einem Check von Scott Stevens, eine
so schwere Gehirnerschütterung, seine sechste innerhalb von etwa zwei Jahren,
dass seine Karriere beendet zu sein schien. Beim Draft zogen die Flyers Roman
Cechmanek. In der Saison 2001 übernahm Keith Primeau
die Rolle von Lindros, konnte ihn aber nicht ersetzen. Zum Team zählten
auch Dan McGillis, Daymond Langkow und Kevin Stevens. Torhüter
Roman Cechmanek kam auf einen Gegentorschnitt von 2,01 und 92,1
% gehaltener Schüsse. 2002 wurde dann Eric Lindros im
Austausch für Kim Johnsson, Jan Hlavac und Pavel Brendl
an die New York Rangers abgegeben.
Anhang: Am 11. Dezember 1969 wurde zum erstenmal ein Heimspiel der Flyers mit "God Bless Ameroca" von Katie Smith eröffnet. Die Flyers gewannen das Spiel gegen die Toronto Maple Leafs mit 6:3. Seit dem werden besondere Spiele stets mit diesem Song eröffnet. Die bisherige Bilanz...von 82 Spielen die mit diesem Song eröffnet wurden, konnten die Flyers 64 gewinnen, bei nur 15 Niederlagen und 3 Unentschieden.
Nummern die nicht mehr vergeben werden:
1 - Bernie Parent (1967 - 1979)
4 - Barry Ashbee (1970 - 1974)
7 - Bill Barber (1972 - 1985)
16 - Bobby Clarke (1969 - 1984)
Erzrivalen:
Boston Bruins, New York Rangers, Washington Capitals,
Pittsburgh Penguins
Auswärts |
Heim |
Atlantic Division (Eastern
Conference)
New York Islanders, New Jersey Devils
Pittsburgh Penguins, New York Rangers