Erläuternder Hilfstext

Stand-Up (Traditioneller Stil)

Der Stand-Up Goalie ist der ruhige Typ. Abgeklärt und mit stoischer Ruhe wartet er bis zuletzt, ehe er reagiert. Das setzt natürlich gute Nerven voraus. Er besticht durch besonders gutes Positionsspiel und fängt viele Schüsse aufgrund der hohen Abdeckung des Tores ab. Zudem ist dieser Stil sehr gut für Seitwärtsbewegungen. Man sieht ihn nur selten auf den Knien oder auf dem Boden.
Vorteile: Wenige Gegentore durch die Beine, gute Kontrolle über den Torraum durch schnelles Rein- und Rausfahren, bester Stil um Nachschüsse zu parieren, gut um den Puck schnell weiterzuspielen.
Nachteile: Die unteren Ecken werden schlecht abgedeckt, Schüsse aus dem Gewühl landen oft im Tor.

Butterfly

Der Butterfly Goalie ist äußerst agil, sehr beweglich, blitzschnell in seinen Reaktionen und liegt oft im Torraum, um irgendwie noch mit einem Körperteil oder dem Stock an die Scheibe zu kommen. Der Name Butterfly (Schmetterling) bezieht sich auf eine Bewegung, die der Goalie vollzieht, wenn er einen hohen Schuß hält. Er macht einen Spagat und reckt die Arme hoch.
Vorteile: Effektiv gegen verdeckte oder abgefälschte Schüsse, der Goalie kann den Puck leicht festhalten.
Nachteile: Gutes Timing erforderlich, denn wenn der Goalie einmal auf dem Boden ist kommt er nur sehr schwer wieder auf die Beine.

Inverted - V (Hybrid)

Die meisten Goalies im modernen Eishockey spielen eine Mischung aus den beiden Stilarten. Diesen Stil nennt man Inverted - V ( umgekehrtes V), weil der Goalie hierbei mit gespreizten Beinen steht, dabei aber die Knie aneinander drückt.
Vorteile: Verspielter Stil, bei gelungenen Aktionen sehr spektakulär, bester Stil für Goalies mit schnellen Reflexen, Torwart hält viele Schüsse auf Grund seiner Position.
Nachteile: Der Goalie wird oft ins Tor gedrängt, kassiert Tore aus eigentlich ungünstigem Winkel, der Stil ist schlecht bei Seitwärtsbewegungen, der Gegner kann leicht durch die Beine schiessen.

Einige Torhüter, wie z.B. Dominik Hasek, Curtis Joseph oder Ed Belfour, spielen sehr unorthodox, also einen ungewöhnlich Stil. Und eigentlich spielen sie gar keinen Stil, sondern machen einfach alles was gerade möglich ist. Besonders auffällig war Dominik Hasek mit seinem stillosen Spiel, der oft auf dem Rücken lag und mit gespreizten Armen und Beinen aussah wie ein Engel auf dem Boden. Deshalb nennt man diesen Stil auch "Fallen Angel".

Bei den meisten Torhütern kann man heute gar nicht mehr genau sagen welchen Stil sie spielen. Fast jeden Goalie sieht man wie einen Käfer auf dem Rücken liegend, mit dem Stock, dem Arm oder einem Bein nach der Scheibe stochernd. Dann wieder stehend mit aneinandergedrückten Knien im Torraum und auf den Schuss wartend. Oder aber im Spagat, die Fanghand in die Höhe schnellend. Fast alle Torhüter kombinieren die verschiedenen Stile.

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